Transport und Reisen
Reisen und Transporte sind in fast jeder Filmproduktion ein besonders relevanter Umweltfaktor. Die größten Belastungen entstehen durch CO₂, Treibhausgase, Ruß, Stickstoffoxide und Lärm. Dabei ist das Flugzeug pro reisender Person und Kilometer das umweltschädlichste Transportmittel, gefolgt von PKW und LKW.
In den einzelnen Rubriken finden Sie Tipps und Alternativen für jedes Verkehrsmittel, denn hier ergeben sich hohe Einsparpotenziale.
Der Straßenverkehr emittiert in ganz Europa 20 Prozent der gesamten CO₂-Emissionen. Die PKWs und Vans stellen dabei den größten Anteil mit 15 Prozent dar. Seit 1990 ist der Gesamtausstoß um 20 Prozent gestiegen.
Die Antriebsarten:
Benzin ist „sauberer“ als Diesel und stößt weniger Ruß, Feinstaub und Stickstoffoxid aus, aber deutlich mehr CO₂.
Empfehlungen: Wenn man Benziner verwendet, dann nur mit Schadstoffklasse EURO 6 und
- nur mit Partikelfilter
- oder einen Benzin-Elektro-Hybrid wie den Toyota Prius
- oder einen kleinen Benziner wie Citroen C1, Peugeot 108, Toyota Aygo oder VW up weil sie (wie die Hybridfahrzeuge) wegen ihrer besseren CO₂-Werte keine Direkteinspritzung benötigen.
Dieselfahrzeuge emittieren deutlich weniger CO₂ als Benziner. Auf der anderen Seite gibt es beim Diesel deutlich mehr Ruß, Feinstaub und Stickstoffoxide.
Empfehlung:Diesel-PKWs nur noch mit EURO 6d-TEMP oder 6d.
Elektrofahrzeuge brauchen Batterien, deren Herstellung sehr aufwendig ist und hohen CO₂-Ausstoß verursacht. Außerdem beinhalten sie seltene Rohstoffe. Je größer die Reichweite und das Gewicht des Fahrzeugs, desto mehr ökologischer Ballast.
Empfehlung:Elektroautos machen nur Sinn
- wenn sie mit Ökostrom gespeist werden (normaler Strom enthält 40 Prozent Kohlestrom und weitere problematische Energiequellen)
- in der Stadt und bei kleineren Strecken aufgrund der begrenzten Reichweiten
- wenn sie sehr viel gefahren werden – andernfalls fällt die Ökobilanz aufgrund ihrer Herstellung negativ aus.
CNG/Compressed Natural Gas ist der internationale Begriff für den Treibstoff Erdgas, den es jetzt auch zunehmend als Biogas (Bio-CNG) und E-Gas gibt. Dieser Treibstoff ist besonders für mittlere und längere Strecken geeignet, da er im Vergleich zu Benzin und Diesel wirklich „sauber“ ist: Er enthält kaum Stickstoffoxide, deutlich weniger Kohlenmonoxid und erzeugt kaum Ruß oder Feinstaub. Auch der CO₂-Ausstoß ist etwas geringer und bei Biogas fast bei 0 – also vergleichbar mit dem „Ausstoß“ von Elektrofahrzeugen. Da CNG billiger als Diesel ist, hat es auch aus finanzieller Sicht Vorteile.
Empfehlung: CNG Fahrzeuge sind im Filmbereich die beste Alternative für mittlere und längere Strecken.
Quellen:
https://ec.europa.eu/clima/policies/transport/vehicles_en
Umweltzonen
- Ältere Dieselfahrzeuge dürfen teilweise nicht mehr in die Städte fahren. Übersicht zum Thema Umweltzonen und Luftverschmutzung.
- Der TÜV-Süd erklärt sämtliche Regularien sehr genau.
- Suchmaschine zu den einzelnen Umweltzonen in den Städten.
- Verbote gibt es im Übrigen nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Mehr dazu
- Internationale „Green Zones“ App:
Der Transport mit LKWs nimmt ständig zu. Dabei sind die Emissionen hier besonders hoch, da LKW fast ausschließlich mit Diesel betrieben werden.
Empfehlung: wenn Diesel dann nur noch mit EURO 6.
Alternative: CNG oder LNG Fahrzeuge.
Es gibt CNG und LNG Trucks in sämtlichen Gewichts, PS- und Ausstattungs- Klassen.
Umweltzonen
- Ältere Dieselfahrzeuge dürfen teilweise nicht mehr in die Städte fahren. Übersicht zum Thema Umweltzonen und Luftverschmutzung
- Der TÜV-Süd erklärt sämtliche Regularien sehr genau.
- Eine Suchmaschine zu den einzelnen Umweltzonen in den Städten.
- Verbote gibt es im Übrigen nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Mehr dazu
- Internationale „Green Zones“ App
Lastenfahrräder
Lastenräder mieten oder kaufen – es gibt sogar eine Förderung vom Land von bis zu 4000.- EURO.
Elektro-Carts
Lösung für längere Entfernungen, mehrere Personen oder mehr Personal.
Flug
Der Flugverkehr ist pro reisender Person und Kilometer der größte Klimasünder. Einmal Stuttgart - Los Angeles und zurück entspricht pro Person nahezu dem CO2 Jahresausstoß eines EU Bürgers! Eine Flugzeugreise erzeugt 153 Prozent mehr CO2 als eine PKW-Reise und 950 Prozent mehr CO2 als eine Reise mit der Bahn. Deshalb sollte man die tatsächliche Zeitersparnis beachten, einen Kostenvergleich anstellen und das verbrauchte CO2 kompensieren.
Vorurteil Zeitersparnis durch Fliegen
Wenn man alle Zeitfaktoren wie Anfahrt, Check-In, Wartezeit, Gepäckabholung etc. berücksichtigt, lässt sich festhalten, dass in Deutschland jede Bahnfahrt bis zu 4 Stunden genauso schnell wie das Flugzeug ist.
Empfehlung: Statt zu Fliegen, auf die Bahn umsteigen.
Das Prinzip: der jeweilige CO2 Ausstoß wird errechnet und man kompensiert diesen durch einen entsprechenden Geldbetrag, der Projekten zugutekommt, die CO2 binden oder Emissionen reduzieren.
Arktik
Arktik hat ausserdem die Klima-Vignette im Programm, mit der man seine Autofahrten kompensieren kann:
Klima Kollekte, ein kirchlicher Kompensationsfond:
Project Climate konzentriert sich ausschliesslich auf Fuhrparks: