Generatoren

Generatoren sind aktuell eines der wichtigsten und gleichzeitig herausforderndsten Themen im Bereich „Green Shooting“. Der Großteil sind Dieselgeneratoren, welche häufig Partikelfilter besitzen. Wenn der Antrieb des Fahrzeugs vom Antrieb des Generators getrennt ist, gibt es für ältere Generatoren keine TÜV-Pflicht und so gut wie keine Abgasuntersuchung, da der Generator dann nicht als Fahrzeug gilt. Die TÜV Untersuchung ist erst dann Pflicht, wenn der Antriebsmotor derselbe ist. In Städten wie Berlin, Hamburg, München und Stuttgart gab es bereits Verbote.

Quellen:
https://www.dieselnet.com/standards/eu/nonroad.php
https://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/WP16/Drucksachen/0000/16_0169_D.pdf
 

Trotz Netzanschluss und Stromsparen wird man immer wieder Generatoren benötigen.

Welche Alternativen gibt es?

 

Dieselgeneratoren

Immer noch in großer Zahl in Verwendung sind Generatoren mit der EU Norm Stage 2 oder Stage 3. Die wenigsten haben einen Partikelfilter, weil Generatoren bis zur Grenzwertstufe 3B keinen Partikelfilter haben müssen. Partikelfilter gibt es entweder als Low Budget Version, die aber alle 10 Stunden gewechselt werden muss. Hochwertige Partikelfiltersysteme kosten 12.000 bis 17.000 Euro und benötigen oftmals eine aktive Heizung, was wiederrum den Verbrauch erhöht. Ein Problem der Dieselgeneratoren ist, dass mit höheren Umweltanforderungen auch der Verbrauch steigt:

  • Stage 2: 100 KVA = 4 Zylinder / 150 Liter = ca. 8,5 Stunden Betrieb
  • Stage 3A: 100 KVA = 6 Zylinder / 150 Liter = ca. 6 Stunden Betrieb
  • Stage 5: 100 KVA = 6 Zylinder / 150 Liter = ca. 5 Stunden Betrieb

Quelle:
https://www.auto-motor-und-sport.de/news/vw-abgasskandal-software-manipulation-fragen-antworten-764945.html

 

Hybridzwischenspeicher

Ein System, das in der Bauindustrie bereits verbreitet ist, der Mobilhybrid. Diese originär baden-württembergische Entwicklung kann auch energiesparend am Set eingesetzt werden.

Erfahrungsgemäß wird nur selten die volle Stromlast des Generators genutzt. Manchmal werden nur wenige Akkus geladen – und trotzdem läuft die Maschine, häufig unter Volllast, denn sonst verbrennt der Diesel nicht ordnungsgemäß.

Genau dieses Problem löst der Hybridzwischenspeicher.

Der Mobilhybrid wird zwischen Generator und Verbraucher geschaltet.

Er speichert sehr viel Strom und wenn die Abfrage allein mit der gespeicherten Energie (12kW, 24kW oder mehr) zu leisten ist, schaltet er den Generator aus. Dadurch muss der Generator häufig die Hälfte der Zeit nicht laufen muss. Das ergibt eine deutliche Ersparnis an Dieselkraftstoff, Wartungskosten und vor allem an Emissionen von Ruß, Stickoxiden und CO₂.
Quelle:
https://allgemeinebauzeitung.de/abz/zwei-stunden-ladezeit-genuegen-akkubetriebene-mobile-anlage-bietet-flexibilitaet-20088.html

 

Kleine Benzingeneratoren

Deutlich sauberer als Dieselgeneratoren sind die kleinen Benzingeneratoren. Sie sind bei einer Reihe von Rentalbetrieben in Baden-Württemberg erhältlich.

 

Gasgeneratoren

Im Ausland weit verbreitet, in Deutschland kaum zu finden - trotz guter Argumente:

  • Gabelstapler fahren seit Jahrzehnten mit Gas, weil sie häufig in Lagerhallen eingesetzt werden und dort keine giftigen Abgase emittieren dürfen
  • 40 Prozent geringere Treibstoffkosten bei Erdgas (CNG) gegenüber Dieselaggregaten
  • 20 Prozent geringere Treibstoffkosten bei Flüssiggas (LPG) gegenüber Dieselaggregaten
  • Geringere Geräuschemissionen als beim Dieselmotor
  • Deutlich umweltfreundlicher durch geringe Abgasemissionen, vor allem wenig Ruß und kaum Feinstaub

Quellen:
www.erdgas.info/erdgas-mobil/vergleich-cng-und-lpg/

https://de.wikipedia.org/wiki/Erdgasfahrzeug